Um etwa 17 Uhr mußten wir das Kayak wieder zurückgeben, was angesichts der noch vor uns liegenden Strecke eh OK war.
Auf dem Weg weiter nach Süden fuhren wir auch noch durch Friedenreich Hundertwassers letzten Wohnort. Der österreichische Künstler verbrachte ja seine letzten Lebensjahre in Neuseeland. Als Dank an seine Gemeinde gestaltete er die öffentlichen Toilette des Ortes.
Damit habe ich wohl das hübscheste Scheißhaus Neuseelands auch gesehen und photographiert.
Unsere letzte Freedom-Campsite sollte Sandy Bay sein, welche wir nach unzähligen Kilometern gravel road nach Einbruch der Dunkelheit erreichten. Wenigstens der Weg dorthin war schön.
Die kleine Campsite, von der wir uns eigentlich erwartet haben, alleine dort zu sein, war leider überfüllt. Wir ließen uns die Laune aber dadurch nicht verderben und nahmen am Morgen gleich nach dem Frühstück noch ein Bad im Ozean.
Auf unserem Weg nach Auckland hofften wir mit den Waipu-Caves noch ein letztes Highlight einzuheimsen Und wir waren erfolgreich. Wir waren eher auf ein kurzes Vergnügen von ein paar Metern eingestellt, gefunden haben wir aber ein durchaus komplexes Höhlensystem mit unterirdischem Fluß und Unmengen glow worms. Die "glow worms" sind kleine fleischfressende Insekten, welche an der Decke von Höhlen hängen und mit einem kleinen Glühorgan versuchen, Insekten anzulocken, die sie dann fressen. Etwa 50m nach dem Eingang befand man sich unter einer Felskuppel mit tausenden dieser kleinen Lichter, was den Eindruck erweckte, man stehe unter dem sternenerleuchteten Firmament.
Bei unserer Erkundungstour scheuten wir auch nicht davor zurück, durch das enge Flußbett des Unterwassergewässers zu waten, in dem ich auch etwa 50cm lange Aale bei meinen Beinen herumschwimmen sehen konnte. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um die Höhle komplett zu erforschen - angeblich soll es möglich sein, nach etwa einer Stunde gebücktem Gehen durch die Gänge an einem anderen Ausgang wieder herauszukommen. Wir mußten leider vorher umkehren und uns auf den Weg Richtung Auckland machen.
Am späten Nachmittag sind wir auf unserer letzten Campsite an der Westküste, etwa 45km von Auckland entfernt angekommen. Wir wuschen nochmals unsere Wäsche, misteten das Auto aus und bereiteten alles vor, um morgen unsere Rucksäcke reisefertig machen zu können. Einmal gabs noch einen Sonnenuntergang am dunkelsandigen Strand, bevor wir morgen Auckland erreichen und unser Aufenthalt in NZ dem Ende zugeht :-(
Halloo!
AntwortenLöschenUnd auch hier, schöne Buchten, Strände, sogar Höhlen (und man sieht sogar die Glühlis auf dem Foto! :) ), ihr nützt die Landschaft bis zum Ende. Sehr gut! :D
Ich weiß, egal was wir zu Hause jetzt schreiben, wie riesig wir uns auf dich freuen und/oder wie schön es auch zu Hause ist, egal wie lange die Reise war -oder eben genau deswegen- bleibt am Ende das :( - Gefühl des Abschiedes. Das gehört dazu. Ist ein Zeichen dessen, wie sehr du die Reise genießt und wie schön es ist. Und das wiederum ist doch wunderbar! :-)
Dickes Bussi!
Und weil ich weiß dass es doch ein kleines bisschen Vorfreude auslöst:
Ich bin so happy dich bald wieder umarmen (und so ;-) ) zu können!
Lieber Mark!
AntwortenLöschenNoch zu deinem Bericht vom Montag: Ich kann mich gar nicht sattsehen, an den schönen Fotos. Vor allem die 'todesmutige Fahrt ohne Versicherung' am Strand - soooooooooo unendlich schön.
Dein Rendevouz mit dem Opossum ist ja super - hihi!
Ich könnte weinen, bei dem Gedanken, dass du diese herrliche Gegend bald verlassen musst!!!!!!!!
Ich habe deine Berichte besonders genossen, weil ich weiß, dass ich kaum jemals so eine Reise (zumindest nicht in dieser Länge) machen werde . Ich könnte mit Alfi nur so VIELE Wochen von zu Hause wegbleiben, wenn ich die Ma, Omimausi und die ganze restliche Familie (inkl. Mimi) einpacken dürfte. Ohne meine LIEBEN habe ich spätestens nach 3 Wochen Heimweh...
Wenn wir genug Geld hätten und somit Oma ein komfortables Reisen (Liegesitze im Flugzeug, Leibarzt etc.) ermöglichen könnten, wäre Oma sicher dabei ;-))
Allerliebste Grüße von Nathalie und Alfi
Hallo Mark,
AntwortenLöschenwenn ich mir so Deine letzten beiden Berichte ansehe, so weiß ich nicht, ob ich traurig oder froh sein sollte.
Traurig, weil Du diese schöne Insel verlassen musst (und ich diese wunderbare Natur, die Abenteuer, Deine
Lebensfreude, den Spaß, den Du all die Monate vermittelt hast-
via PC- auch nicht mehr miterleben darf) ober aber froh, dass Du bald wieder hier sein wirst.(Hatte beim Lesen
und Schauen wirklich Tränen in den Augen)
DANKE, dass Du uns Australien und Neuseeland so nahe gebracht hast. Ich hätte nie für möglich gehalten,
dass mich diese Deine Reise sooooo fesseln würde-aufgrund Deiner Berichterstattung. Ich wäre gerne oft
an diesen Orten dabeigewesen, um sie real zu erleben, die einsamen Strände und Buchten.... , aber wie
Nathalie schon schrieb, werden wir sie wohl nicht bereisen können. Durch diesen Deinen Blog haben wir
eine kleine Ahnung von der Schönheit dieses Kontinents bekommen. DANKE!MUM