Ostküste - Napier

Nach der Nacht am Märchensee, in dem wir am Morgen noch ein erfrischendes Bad genommen haben, fuhren wir nur ein paar Kilometer weiter zu einem Track durch die Onopoto-Caves. Dieser Track führte im Indiana Jones Style über ein Gewirr von Wegen an unzähligen kleinen Höhlen vorbei (bis etwa 20 Meter tief), die natürlich alle erkundet werden wollten. Einige waren so dunkel, daß es ohne Stirnlampe kein Fortkommen mehr gab. Ein Abenteuerspielplatz für kleine und große Jungs sozusagen. Bis zum frühen Nachmittag konnten wir uns an den Höhlen und am umgebenden Jungel nicht sattsehen, sodaß für uns klar war, daß sich am Nachmittag nicht sehr viel mehr als Fahren ausgehen konnte.

Also fuhren wir die SH38 weiter, einige Kilometer Schotterstraße mehr, bis wir endlich an der Ostküste ankamen.

Nach einem kurzen Check unseres Zeitplans beschlossen wir erstmal nach Süden nach Napier zu fahren, um dort eine ansässige Tölpelkolonie zu besuchen. Da der Weg dorthin aber gezeitenabhängig ist, konnten wir die Kolonie erst am nächsten Tag erreichen, sodaß wir uns erstmal daß Art-Deco-Städtchen Napier selbst ansahen, bevor wir uns an einem kleinen Bach ein Plätzchen zum Übernachten suchten.

Am nächsten Morgen ging es um 6 Uhr zeitig aus dem Bett um gezeitengerecht den etwa 20km Returnwalk (etwa 4 Stunden) zur Tölpelkolonie und zurück anzutreten. Als wir zum Einstiegspunkt in den Walk kamen, war die Sonne gerade beim Aufgehen und bot uns einen phantastischen Anblick.

Der Weg führte ausschließlich am Strand entlang, weshalb es wichtig war, den Stand der Gezeiten zu beachten.

 Nach etwa 2h Gehzeit stießen wir dann auf die Kolonie der großen Wasservögel.

Wir fanden dort hunderte Tölpel vor, welche sich wohl gerade in der Mauser befanden, da überall Federn herumlagen. In der Nähe der Kolonie stank es bestialisch und der Felsen, auf dem die Vögel saßen, war vor lauter Scheiße nicht mehr als Stein erkennbar. Interessant war es aber trotzdem, dem seltsamen Benehmen (Körpersprache) der Vögel zuzusehen und sie in die Luft aufsteigen und wieder landen zu sehen (bis 2m Spannweite).

Anschließend machten wir uns wieder nach Norden auf, machten bei einem kleinen See eine Schwimmpause und fuhren bis zur Mahia-Halbinsel.

Am Fuße der Halbinsel suchten wir uns eine nette, kleine Campsite, wo wir einen tollen Sonnenuntergang beobachten durften.

Morgen gehts dann weiter Richtung Norden, wo wir uns die Nordostküste näher ansehen wollen.